"2010"
50 Jahre
"Denkmal" Bammer-Hammer
.......doch
das Bundesdenkmalamt hat dieses wertvolle Zeugnis der Kulturgeschichte
Waidhofens noch immer nicht als Denkmal bestätigt!
Vor genau 50 Jahren hat der Musealverein Waidhofen an der Ybbs und einige
Privatpersonen ein Denkmal mit dem letzten Sensen-Hammer der
"Hammerherrenstadt" Waidhofen/Ybbs aufgestellt. Eine unrühmliche
Geschichte rund um dieses wohl wertvollste Relikt aus der Hochblüte der alten
Eisenstadt kommt im Jubiläumsjahr 2010 daher wieder in Erinnerung.
Während das Bundesdenkmalamt eine wertlose Kopie von 1983 (Figurenbildstock Hl. Nepomuk - siehe Berichte am Ende dieser Dokumentation) unter die Verordnung (siehe http://www.bda.at/documents/669532971.pdf ) für Denkmäler in Waidhofen/Ybbs aufnahm, bleibt diesem Hammer der staatliche Schutz weiter verwehrt. Die Hintergründe sind wohl bekannt, aber es sollte der Denkmalschutz so nicht ausgeführt werden. Lesen Sie nun die Geschichte dieses Denkmales und wundern Sie sich bitte nicht, wenn immer mehr Bürger die Arbeit des Bundesdenkmalamtes nicht mehr nachvollziehen können.
Archiv bis 15. April 2006:
Freudiges
Ostergeschenk für Waidhofen/Ybbs:
Wer die letzten Jahre des Bammerhammer erlebt hat, der
weiß, was diese Wiedererrichtung des Denkmales bedeutet. Einen Sieg der
Vernunft unter maßgeblicher Mithilfe des Waidhofner Ehrenbürgers Ing.
Franz Forster.
Ostern 2006 lässt das alte Andenken an die
einstigen Hammerherrendynastien wieder im vollem
Glanz erstrahlen. Ehrenbürger Ing. Franz Forster hat weder Kosten noch Mühen
gescheut, um dieses wertvolle Relikt unserer Vorfahren wieder in Erinnerung zu
rufen. Vor zwei Jahren vom Bundesdenkmalamt noch abwertend als
"Sammlungsobjekt" bezeichnet und daher ohne
Denkmalschutz dem Verfall preisgegeben, haben es die "Waidhofner"
wieder einmal geschafft. Sowohl der neue Grundeigentümer Schmidt-Kunz
als auch Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und
Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair haben es
ermöglicht, trotz des einst vernichtenden Fachurteil des Bundesdenkmalamtes (Präsident
DI. Dr. Rizzi als auch Generalkonservatorin Dr. Höhle siehe weiter unten)
dem Denkmal wieder jene Ehre zu erweisen, welche schon rund 40 Jahre Gültigkeit
gehabt hat.
Ein
Dank auch dem Bauhofmitarbeitern und dabei in 1. Linie Franz
Grabschopf, da dieser den Hammer so lange für eine Wiederaufstellung
aufbewahrt hat. So schließt wieder ein Kapitel ab, welches die Freude
der Waidhofner an traditionellen Werten dokumentiert. Karl
Piaty sen., gestorben 1989, hätte dies wohl alles gerne miterlebt. Doch
so wurde zumindest gerade an dem Tag (Karsamstag) als sein Urenkel
Tobias getauft wurde, auch sein Traum "Bammerhammer"
wieder in Ehre genommen. Neu und besonders attraktiv ist das schöne
Großbild der original Bammerhammerwerkstätte im
Hintergrund und die neue Beleuchtung, welche jetzt zu Ostern fertig
wurden. Danke!
Karsamstag 15. April 2006
Diese Tafel steht jetzt beim Bammerhammer - Bürgerspitalkirche
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19. August 2005:
Es ist soweit. Genau am schönsten Vollmondtag des Jahres haben die tüchtigen Bauhofmitarbeiter unter der Führung von Franz Grabschopf damit begonnen, den alten Schmiedehammer wieder aufzustellen.
Mit ein
paar Wuchteln von Piaty machte es scheinbar besondere Freude, dieses wertvolle
Kulturerbe der Stadt Waidhofen/Ybbs wieder an seinen Platz bringen zu dürfen.
Vorerst sei besonders Herrn Ing. Franz Forster, Landesrat Mag. Sobotka und
Bürgermeister Mag. Mair zu danken, dass dies alles wieder möglich geworden
ist.
Das originale Kulturerbe:
Der historische Schwanzhammer!
1585
wurden die Sensenhämmer mit Wasserantrieb erfunden. 400 mal in der Minute
musste der Schwanzhammer schwingen, um die „gediegenen Sensen“ zu erzeugen.
Hammerdenkmal
Bürgerspitalkirche:
Auf diesem originalen
Schwanzhammer wurde
im Mai des Jahre 1954 die allerletzte Sense
geschlagen.
Herr Ing. Franz Forster schenkte diesen Hammer dem Zuckerbäcker Karl Piaty, der 1960 den Unterstand finanzierte und mit Kustos Otto Hierhammer die öffentliche Aufstellung des Hammers veranlasste.
Im gemeinsamen Bemühen konnte hier der letzte Hammer Waidhofens für die Nachwelt erhalten bleiben, als Wahrzeichen der Blütezeit der Eisenwurzen, ihrer Hammerherren, der Vertreter eines fleißigen Bürgertums, und der tüchtigen Schmiedearbeiter.
Im August 2005 wurde
dieses Waidhofner Kulturerbe renoviert, um wieder sichtbar an die
wirtschaftlichen Wurzeln unserer Stadt zu erinnern.
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Das
war am Juli
2005
-
Sensationelle Meldung vom Bammerhammer !!!
Ing. Franz Forster teilte Karl Piaty (Sohn
vom Denkmalerrichter) mit,
dass der Bammerhammer bei der Bürgerspitalkirche demnächst wieder aufgestellt
wird. Damit konnte die jahrelange Verunsicherung über dieses alte Kulturgut
doch noch zu einem guten Ende gebracht werden.
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Zuvor noch eine Meldung vom März 2005:
Am
16. März 2005
überreichte N.Ö. Landesrat DI Josef
Plank
Zuckerbäcker Karl Piaty (geb. 1948) den Neptun
Wasserpreis 2005, welcher mit 1500.- Euro dotiert
war. Der Preis wurde für einen Film vergeben, der auch ein "Modell"
(als Spielzeug) des Bammerhammers
zeigt.
Näheres dazu erfahren Sie unter
http://www.sen.piaty.at/kulturkreis/letzteMeldung/Neptun%20Infotext.doc
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Die
folgende Dokumentation soll die Ereignisse der letzten 45 Jahre schildern!
Vom
Bundesdenkmalamt
verweigerter Denkmalschutz
in Waidhofen/Ybbs (N.Ö.)
Vorwort:
Waidhofen an der Ybbs liegt im westlichen N.Ö. und hat eine lange historische Tradition.
Der gebräuchlichste Name ist "Hammerherrenstadt". Dies deshalb, da die Geschichte und der Wohlstand der Stadt unzertrennlich mit der Eisenbearbeitung mittels großer wasserbetriebener Hämmer in sogenannten "Hammerwerken" verbunden ist.
Bis zu 20 Hammerwerke gab es in der Blütezeit am sogenannten "Schwarzbach" der Stadt. Der letzte sich in Betrieb befindliche Hammer war ein besonderes Anliegen des Heimatforschers und Volkskundesammlers Karl Piaty (geboren 1910 - gestorben 1989)
So drehte er 1951 einen einzigartigen und daher wichtigen historischen Film über die Sensenerzeugung im Ybbstal.
Drehorte waren das Bammersche Hammerwerk in Waidhofen/Ybbs und der Penn Hammer in Ybbsitz.
Name
des 15 Minuten Filmes:
Eisen und Stahl ernähren die Stadt.
In diesem Film ist von der Arbeit der Sensenschmiede, der Lebensweise der Hammerherren, bis hin zu deren Brauchtum und Festaktivitäten ..... alles noch in historischer Realität zu sehen.
Der Stummfilm wurde 1954 dazu auch mit den letzten originalen Hammerschlägen vertont und in Wien aufgeführt. Leider lassen technische Probleme (der Magnetaufnahme des Tones) derzeit den alten Film nur stumm (mit Musikuntermalung) wiedergeben.
Als Karl Piaty im Jahre 1954 erkannte, dass der letzte Schmiedehammer der Stadt Waidhofen/Ybbs (Bammerhammer) in diesem Jahr seinen Betrieb endgültig einstellte und der "originale Schwanzhammer" dem neu gegründeten Betrieb von Ing. Franz Forster (heute riesige Metallwarenfabrik) im Wege stand, bemühte sich Karl Piaty, diesen Hammer für die Nachwelt zu erhalten.
Ing. Franz Forster schenkte das historische Kulturgut dem Zuckerbäcker Karl Piaty, und dieser lagerte ihn einige Jahre ein.
Im Jahre 1961 gelang es dem unermüdlichen Piaty, hohe Beamte und Politiker, das Land N.Ö., die Gemeinde Waidhofen aber auch viele private Geldgeber davon zu überzeugen, welch wichtiger Zeitzeuge dieser "Schwanzhammer" für die "Hammerherrenstadt" ist. Und es wurde auf dem Grundstück der "Stiftung Bürgerspitalkirche" ein eigenes "Kleingebäude" errichtet und der originale Hammer dort aufgestellt. Dieses Denkmal der Eisenindustrie stand daher auf "öffentlichen Grund" und hatte neben seiner international klaren historischen Stellung im Sinne der "Charta von Venedig" auch den gesetzlichen Schutz nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz.
Was aber der Schutz eines Denkmales in der Praxis wert ist, kann am Beispiel dieses Schwanzhammers nachvollzogen werden.
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Lesen sie
bitte nun die historischen Dokumente,
welche die Situation des Bammerhammers belegen.
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Der
Bammerhammer:
Historischer Schwanzhammer
In Betrieb
bis 1954
(für Filmausschnitt - bitte auf Bild klicken)
Industriedenkmal
bei der Bürgerspitalkirche
in Waidhofen/Ybbs
(ab 1961)
Errichtet
zum Gedenken an die "Hammerherrenzeit" Waidhofens.
Auf diesem originalen Stück Waidhofner Schmiedetradition
wurde 1954 die letzte Waidhofner Sense
geschmiedet.
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Die erste schriftliche
Erwähnung über dieses Denkmales erscheint ein Jahr nach der Errichtung
Zur Belegung folgende 2 Zeitungsausschnitte aus dem
Boten von der Ybbs aus dem Jahre 1961
1962 wird in den
schriftlichen Aufzeichnungen der Stadt das würdige Denkmal
hervorgehoben:
1968
erscheint das Buch „Die
Eisenwurzen“
von Franz
Eppel.
Es
ist ein wichtiges Nachschlagwerk über Kunstwerke und historische Lebensformen.
Der Schwanzhammer bei der Bürgerspitalkirche erfährt darin natürlich
eine entsprechende Erwähnung.
1970 wurde im Handbuch der historischen Stätten Österreichs
dieser Hammer explizit als
Denkmal der alten Eisenindustrie geführt.
1986 wird
das Denkmales (anlässlich der Abhandlungen der Jahresaktivitäten) im Dokumentationsband "800 Jahre Waidhofen/Ybbs"
erwähnt:
1998 wurde dem Zeitzeugen
von Jahrhunderten
eine eigene Dokumentation der Stadt gewidmet.
Der Schlußsatz dieser
7-seitigen Dokumentation zeigt wohl am Besten
die direkten Bezüge des Bammerhammers mit der Geschichte
der Hammerherrenstadt Waidhofen an der Ybbs auf
Zusammenfassung:
Es handelte sich um den letzten Schmiedehammer der einst blühenden Eisenstadt. Mit
öffentlichen Geldern und Spenden privater Gönner wurde dieser Hammer bei der
Bürgerspitalkirche wetterfest überdacht um ihn für spätere Generationen zu erhalten.
Anlass war, dass der alte "Bammerhammer" einem neuen Betrieb im Wege stand. Der Betriebsgründer, Herr Franz Forster jun., schenkte Karl Piaty sen. diesen Hammer und Karl Piaty gelang es 1961, diesen historischen Hammer für spätere Generationen als Kleindenkmal zu retten.
Am 12. August 2004
erhielt Herr Ing. Franz Forster
vom Waidhofner Gemeinderat einstimmig die
Ehrenbürgerschaft verliehen. In seiner
persönlichen Rede anlässlich der Verleihung
erinnerte sich der neue Ehrenbürger (es gibt nur 4 lebende Würdenträger mit
dieser Auszeichnung) noch sehr genau an Karl Piaty sen., da ihm dieser einst
sogar durch eine persönlich übernommene
finanzielle Haftung ermöglicht hat, sich
selbstständig zu machen.
Nähere Angaben zum Verständnis dieser einstigen
Vorgänge, welche auch direkt mit der Denkmalerstellung zu tun haben, sollten
bei Herrn Ing. Franz Forster persönlich nachgefragt werden.
Als Dokument
darüber gibt es jedoch genaue schriftliche und
bildliche Darstellungen,
nachstehend ein kurzer Ausschnitt:
Heimatblätter 23. Jahrgang, 1998.
So konnte der Hammer über 35 Jahre als "Denkmal der Eisenverarbeitung" geschützt bestehen. Doch das Bundesdenkmalamt willigte ein, dieses hochsensible Kulturgut aus Eisen und Holz in eine Kreisverkehrsanlage zu übersiedeln, wobei eine baldige Zerstörung der Holzteile, wegen des fehlenden Regenschutzes, zu erwarten war. Schriftliche Proteste bei Magistratsdirektor Dr. Franz Höblinger und Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair erbrachten zwar ein öffentliches Versprechen für eine Überdachung, doch auch diese wurde nicht durchgeführt. Ein umfangreicher Schriftverkehr und eine vom Magistratsdirektor behauptete Stellungnahme des Bundesdenkmalamtes (in Form eines schriftlichen Gedächtnisprotokoll von 30.9.98) liegen vor.
So wie im folgendem Zeitungsartikel vom 12.
August 1998 nachvollziehbar, wurde die Bevölkerung leider öffentlich in die Irre
geleitet:
Wie vorhergesagt und schriftlich den
Behörden darüber warnend berichtet, überdauerte
das ungeschützte, originale Stück nur wenige Jahre, es wurde ein
historisch wertloses Duplikat hergestellt,
dieses "gesamtheitlich schwarz angestrichen" und stellt so eher ein "farblich
groteskes Erscheinungsbild" eines Eisenhammers mit
"hölzernem Hammerbaum" dar.
Dieses Duplikat steht nunmehr im Kreisverkehr.
Die originalen Teile des alten Kulturgutes
"Bammerhammer" liegen seitdem schwer beschädigt in
einem Schuppen der Stadtgemeinde Waidhofen/Ybbs (nach unbestätigter Meldung
eines Mitarbeiters der Stadtgemeinde Waidhofen)
Das Bundesdenkmalamt*
ist leider der Ansicht, dass es sich bei dem originalen
Kulturgut nur um ein
Sammlungsobjekt handelt, welches nicht
dem Schutz des Denkmalgesetzes unterliegt. (siehe unten)
Am Standort der
einstmals für den Hammer extra gebauten Überdachung bei der Bürgerspitalkirche steht
jetzt ein nicht sehr passender bäuerlicher Zeiserlwagen (Spazierfahrwagen). Für die
Wissenden der denkmalvernichtenden Vorgänge, wohl auch als Verhöhnung
der alten Schmiedezunft Waidhofens zu empfinden.
Warum die zu erwartende Zerstörung wertvollsten Kulturgutes ohne jeden Widerstand der Behörden stattfinden konnte, war auf Grund der auch von Österreich unterzeichneten Charta von Venedig nachfragebedürftig.
CHARTA VON VENEDIG Art.
1 - 16
Internationale Charta über die Konservierung und Restaurierung von Denkmälern
und Ensembles (1964)
Artikel 1
Der Denkmalbegriff umfasst sowohl das einzelne Denkmal als auch das städtische
oder ländliche Ensemble (Denkmalbereich), das von einer ihm eigentümlichen
Kultur, einer bezeichnenden Entwicklung oder einem historischen
Ereignis Zeugnis ablegt. Er bezieht sich nicht nur auf große künstlerische
Schöpfungen, sondern auch auf bescheidene Werke, die im Lauf der Zeit eine
kulturelle Bedeutung bekommen haben.
Auf Nachfrage beim Bundesdenkmalamt gab es von Seiten der höchsten Beamten folgende schriftliche Auskünfte:
*Frau
GENERALKONSERVATORIN Dr. Höhle,
schriftlich am 17. August 2004:
"Schwanzhammer: Es
handelt sich um ein Sammlungsobjekt, das nicht unter Denkmalschutz steht, womit
keine rechtliche Zuständigkeit des Bundesdenkmalamtes gegeben war und ist."
Bemerkung:
Durch die Bezeichnung "Sammlungsobjekt" hat Frau Dr. Höhle bestätigt, dass das
Bundesdenkmalamt sehr wohl über den Hammer informiert ist. Wieso aber dieser
letzte Schmiedehammer der Stadt nicht einen denkmalrechtlichen Schutz
beanspruchen darf (das Denkmal war auf einem kirchlichen Stiftungsgrund
aufgestellt und daher nach Ansicht eines Experten sehr wohl rechtlich dem
Denkmalschutz anvertraut) wurde von Frau Höhle offen
gelassen. Eine auf Anraten der
Volksanwaltschaft wiederholte Anfrage an den Präsidenten des
Bundesdenkmalamtes, DI. Dr. Rizzi persönlich, wurde leider ebenso kurz beantwortet.
Herr
Präsident DI. Dr. Rizzi, schriftlich am 20. Oktober 2004:
"Der Schwanzhammer steht nicht
unter Denkmalschutz, sodass dazu keine weitere Stellungnahme abgegeben werden
kann."
Bemerkung: Wurde bisher auch angenommen, dass die denkmalzerstörende Versetzung des originalen Schwanzhammers in den wettermäßig ungeschützten Kreisverkehr möglicherweise unter Umgehung des Bundesdenkmalamtes durchgeführt wurde, so haben die nunmehrigen schriftlichen Ausführungen der Spitzenbeamten des Bundesdenkmalamtes die tatsächliche Sichtweise des Bundesdenkmalamtes klar und unmissverständlich offengelegt und damit die entsprechende Verantwortung übernommen.
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Was
wird als nächstes geschehen?
Wie
es möglich ist, dass ein so gut dokumentiertes Denkmal, mit einer so
bedeutenden historischen Verbindung zur Stadtgeschichte plötzlich zu einem dem Verfall
preiszugebendes "Sammlungsobjekt"
wird, kann derzeit nicht schlüssig nachvollzogen werden.
Eine Anfrage durch einen Nationalrat (Rechtstipp eines
Verwaltungsexperten) könnte diese Causa wohl sehr schnell lösen, doch steht
immer noch die Hoffnung im Raum, dass sowohl das Unterrichtsministerium als auch
das Bundesdenkmalamt in dieser Angelegenheit selbst eine Lösung anbietet.
Wo ist die Arbeit des Bundesdenkmalamtes auch nachfragebedürftig?
Ein gegensätzliches Beispiel ist die Unterschutzstellung einer wertlosen Kopie einer Nepomuk-Figurengruppe durch das Bundesdenkmalamt im Jahre 2006:
http://www.sen.piaty.at/kulturkreis/denke.pdf
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Quellenhinweise:
Stadt
Waidhofen/Ybbs und Stadtarchiv:
Bildband 800
Jahre Waidhofen/Ybbs, Heimatblätter
Bote von der Ybbs: Zeitungsberichte von 1961
O.Ö.Nachrichten: Zeitungsbericht von 1998
Musealverein Waidhofen: Stadtbericht von
Lothar Bieber 1962
Bundesdenkmalamt: Briefe vom August und
Oktober 2004
Verwaltungsgerichtshof: Erkenntnis 3. Juni 2004
Archiv Karl Piaty: Medien- Berichte
und Tonband-Dokumentationen
Sammlung Prieler: Bild Klaus
Handbuch historische Stätten Ö.:
Die Eisenwurzen : Erwähnung Eppel
Karl
Piaty
Untere
Stadt 39
A
-
3340 Waidhofen/Ybbs
Tel: 07442 5 31 10 Fax – 40
Mobil: 0676 91 92 993,
Mail: karl@piaty.at
Homepage: http://www.sen.piaty.at